Unsere Köche
Boris Biggör
Meinen kulinarischen Werdegang startete ich im Landgasthof Waldhorn im idyllischen Zabergäu. Ich blieb der Region noch eine Zeit lang treu bevor mich die Reiselust und kulinarische Neugier nach Österreich, in die Schweiz und letztlich bis nach Asien zogen. In Thailand, Vietnam und China entdeckte ich meine Liebe zu den asiatischen Aromen, die in vielen meiner Gerichte eine große Rolle spielen.
Zurück in Deutschland hatte ich die Möglichkeit mich als Küchenchef in verschiedenen Restaurants zu verwirklichen und meinen eigenen Stil weiterzuentwickeln. Seit einigen Jahren gebe ich private Kochkurse und entwickle zwischen Küchenevents und privaten Caterings auch eigene Produkte.
Peter von Ribbeck
Nach einer bodenständigen Koch-Ausbildung im schwäbischen Landgasthof im Zabergäu zog es mich in die Hauptstadt Berlin, wo ich meine ersten Erfahrungen in der Sterne-Gastronomie sammeln durfte. So gerüstet war der nächste Schritt die französische Schweiz, wo ich am Genfer See und im Wallis mein Wissen über die französische Küche vertiefen konnte. Dann ging es über den „großen Teich“! Genauer gesagt in die kanadischen Rocky Mountains. Das Post Hotel Lake Louise sollte für knapp zwei Jahre mein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt werden. Danach lockten mich die österreichischen Alpen zurück und ich nahm eine Sous-Chef Stelle in St. Anton/Arlberg an.
Als Küchenchef folgten Stationen am Arlberg, in Bönnigheim und schließlich als Selbstständiger Koch in der Distel Lit Lounge/Heilbronn. Neben Praktika bei einem Käse-Affineur im Elsass, einem Münster-Hersteller in den Vogesen und Fortbildungen im Bereich „Sous-Vide-Garen“ haben mich meine kulinarischen Reisen z.B. nach Südost Asien, eine abgelegene Fishing Lodge in Nord-Kanada, Alba im Piemont, Toskana, San Sebastian und Mallorca immer wieder neu inspiriert.
Boris Rommel
Als Sohn des Leiters eines Naturfreundehauses war Boris Rommel bereits als Jugendlicher in der Küche mit viel Freude aktiv. Dabei wurde seine Leidenschaft fürs Kochen geweckt und sein Berufswunsch war vorgezeichnet. Im September 2000 begann er seine Koch-Ausbildung im renommierten Hotel-Restaurant Erbprinz in Ettlingen (1 Michelin-Stern) bei Wolfgang Pfeiffer. Es folgten weitere erstklassige Stationen, unter anderem Hotel Bareiss in Baiersbronn, Hotel Colombi in Freiburg im Breisgau, Schlosshotel Bühlerhöhe, Restaurant Showroom in München bei Andreas Schweiger, Hotel Bayerischer Hof in München, Hotel Villa Hammerschmiede in Pfinztal-Söllingen.
Von 2012 bis 2016 war er Inhaber & Küchenchef im Restaurant „Simplicissimus“ in der Heidelberger Altstadt. Seit Februar 2016 ist Boris Rommel Küchenchef im Gourmet-Restaurant „Le Cerf“ im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe, das im gleichen Jahr mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet wurde. Im November 2017 wurde dem Restaurant „Le Cerf“ der zweite Michelin-Stern verliehen. In den Jahren darauf wurde das Gourmet-Restaurant „Le Cerf“ erneut mit zwei Sternen im Guide Michelin bestätigt. Im Jahr 2022 wurde Boris Rommel außerdem der Preis des „Koch des Jahres 2022“ verliehen. Seine Küche vereint klassische französische Haute Cuisine mit regionalen Einflüssen.
Simon Tress
Simon Tress ist Deutschlands nachhaltigster Bio-Sternekoch und offizieller Genussbotschafter des Landes Baden-Württemberg. Sein Motto: „Die Natur macht den Teller!“ Simon Tress hat sich nicht nur mit viel kulinarischer Kreativität und der konsequenten Ausrichtung auf eine nachhaltige Küche einen Namen gemacht, sondern wurde dafür auch 2024 vom Guide MICHELIN mit einem Stern ausgezeichnet. Die Tester bescheinigten seinem Bio-Fine-Dining-Restaurant 1950 “eine Küche mit eigener Idee, nicht von der Stange und ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit!” Darüber hinaus ist Simon Tress auch Kochbuch-Autor, engagiert sich unter anderem in der Kinderkrebshilfe und bietet Kochkurse an.
Nach vielen Stationen in der Spitzengastronomie und internationalen Erfolgen als Teamkapitän der deutschen Jugend-Nationalmannschaft der Köche zog es Simon wieder zurück in die Heimat auf die Schwäbische Alb.
Seit 2006 entwickelt der zweitälteste Tressbruder den Familienbetrieb in Hayingen-Ehestetten erfolgreich weiter und positionierte ihn als eine der wichtigsten Adressen in Sachen Bio-Küche und Kochkompetenz – nicht nur, weil hier „bio“ in der Küche als eine Selbstverständlichkeit gelebt wird.
Sebastian Wiese & Tobias Pfeiffer
Sebastian Wiese begann 1998 seine Koch-Ausbildung im Restaurant Wielandshöhe von Vincent Klink in Stuttgart. Danach folgten Stationen im Restaurant The Orrery von Terence Conran in London (1 Michelin Stern), Hotel Victoria von Otto Geisel in Bad Mergentheim & Restaurant Amtskeller (1 Michelin Stern).
Tobias Pfeiffer begann 2006 seine Koch-Ausbildung in der Häckermühle in Tiefenbronn. 2013 wurde er Sous Chef Im Restaurant Handicap im Hotel-Restaurant Anne-Sophie in Künzelsau (1 Michelin Stern 2015)
Seit 2016 sind Sebastian Wiese & Tobias Pfeiffer Küchenchefs im Restaurant Handicap im Hotel-Restaurant Anne-Sophie in Künzelsau. Ausgezeichnet derzeit mit 6+ Pfannen im Gusto, 2 Hauben Gault Millau, Hotelier des Jahres Special Award 2024 mit dem Hotel-Restaurant Anne-Sophie.
In der Küche vom Restaurant Handicap treffen klassische Kochtechniken auf moderne Ideen, wobei stets der Fokus auf saisonale Zutaten gelegt wird. Der Ansatz von Sebastian Wiese & Tobias Pfeiffer ist einfach: Sie verwenden nur die besten Produkte, um sicherzustellen, dass Frische und Qualität in jedem Gericht spürbar sind. Dabei spielt Regionalität eine große Rolle, ist aber kein Dogma. Das Team ist mit Leidenschaft und Präzision bei der Arbeit, um sicherzustellen, dass jedes Gericht perfekt ist.
Im Restaurant Handicap, wie auch im ganzen Haus, arbeiten Menschen mit und ohne Handicap Hand in Hand zusammen. Das Ziel ist es, jedem Gast ein kulinarisches Erlebnis zu bieten, das nicht nur den Hunger stillt, sondern auch Freude und Genuss bereitet. Für das gesamte Team steht die Gastfreundschaft an erster Stelle.
Hubert Retzbach
Hubert Retzbach, einer der ersten Sterneköche aus Hohenlohe und Pionier der regionalen Slow Food-Küche, wuchs auf einem Bauernhof in Wachbach bei Bad Mergentheim auf. Schon früh entwickelte er in der Küche seiner Oma eine Leidenschaft fürs Kochen. Nach seiner Ausbildung im Hotel Kurhaus in Bad Mergentheim und weiteren sechs Jahren im Brenners Parkhotel in Baden-Baden kehrte er 1981 als Küchenchef ins Kurhotel Victoria in Bad Mergentheim zurück. Dort erhielt er 1993 seinen ersten Michelin-Stern, den er 20 Jahre lang verteidigte.
In den 1980er und 90er Jahren dominierte noch die klassische Küche. Ende der 90er Jahre führte Otto Geisel, Patron des Hotel Victoria, die Slow Food-Idee aus Italien ein, was bedeutete, dass nur regionale Produkte verwendet werden sollten. Dies stellte zunächst eine Herausforderung dar, da Retzbach und sein Team die Erzeugnisse oft selbst von verschiedenen Höfen abholen mussten. Mit der Zeit etablierte er jedoch eine fast ausschließlich regionale Küche und konnte 2003 erneut einen Michelin-Stern erkochen, den er weitere zehn Jahre hielt.
Unter Otto Geisel, der auch Slow Food Präsident von Deutschland war, präsentierte Retzbach seine Kochkünste bei internationalen Veranstaltungen wie dem Salone del Gusto in Turin und mehreren Slow Food-Veranstaltungen in Berlin. Nach der Schließung des Hotel Victoria im Jahr 2013 wechselte er zur Jagstmühle in Heimhausen um Markus Reinauer und seine regionale Genießerküche zu unterstützen. 2015 wurden sie von der FAZ zum "Liebling des Jahres 2014" in der Kategorie "Regionalküche" ausgezeichnet.
Otto Geisel
Otto Geisel entstammt einer renommierten Gastronomenfamilie und hat eine beeindruckende Karriere in der Gastronomie vorzuweisen. Nach seiner Ausbildung zum Koch und dem Diplom als Hotelbetriebswirt übernahm er die Leitung des familieneigenen Hotels und führte es 25 Jahre lang erfolgreich. Besonders hervorzuheben ist seine 10-jährige Praxis, bei der er auf regional erzeugte Basis-Produkte setzte, was die Qualität der Küche auf ein neues Niveau hob. Unter seiner Führung wurde das Hotel mehrfach ausgezeichnet und erhielt von 1993 bis 2010 einen Michelin-Stern in der Zirbelstube.
Neben seiner praktischen Tätigkeit engagierte sich Geisel intensiv im Bereich der Kulinaristik. Er war langjähriges Vorstandsmitglied bei Slow Food und der Deutschen Akademie für Kulinaristik. Zudem entwickelte und organisierte er den renommierten Internationalen Eckart Witzigmann Preis und initiierte die Slow Food Messe „Markt des guten Geschmacks“. Ein weiteres bedeutendes Projekt war seine Mitinitiierung des Bachelor-Studiengangs Food Management. Geisel ist auch ein permanentes Mitglied des angesehenen Weinexpertenkreises „Grand Jury Européen“, dem er seit 1999 angehört.
Seine Expertise und sein Engagement wurden vielfach anerkannt. So wurde er 2007 vom Gault&Millau Guide Deutschland zum „Restaurateur des Jahres“ gekürt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen in nationalen Hotel- und Gastronomieführern. Im Jahr 1998 wurde er im Varta-Führer als „Gastgeber des Jahres“ geehrt. Darüber hinaus ist Geisel ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Weinen und hat sich auch als Publizist einen Namen gemacht. Otto Geisel hat durch sein umfassendes Engagement und seine zahlreichen Projekte die deutsche Gastronomieszene nachhaltig geprägt.
Georg “Schorsch” Barta
1977 begann Georg Barta seine Ausbildung zum Metzger, schon als Kind war "Hausmetzger" für ihn ein großes Ereignis und bedeutendes Event für seine innere kulinarische Seele. Angetrieben von Neugierde, folgte daraufhin eine Ausbildung zum Koch. Während seiner Ausbildung im Flughafenhotel in Stuttgart und im Hotel Krone Post in Weil der Stadt unter der Leitung von Günter Schweizer wurde sein Interesse an regionalen Gerichten und Produkten geweckt. Diese Erfahrungen prägten seinen weiteren beruflichen Weg entscheidend. Im Laufe der Zeit veränderte sich vieles: Jagd, Fischerei, Landwirtschaft und Kontakte zu Produzenten und Gleichgesinnten aus seiner KJG- und Pfadfinderzeit traten wieder in sein Leben. Die Rückbesinnung auf gesunde Ernährung und regionale Produkte wurde anfangs oft belächelt. Doch Georg Bartas regionales Engagement begann zu fruchten, und durch Johannes Kruck und Dieter Kraft entstand die Bekanntschaft mit Markus Reinauer, einem wichtigen Genuss- und Gesprächspartner.
Weitere bedeutende Wegbegleiter waren Tobias Kuenzlen vom Ev. Klosterseminar in Maulbronn, Otto Geisel, Vincent Klink und Bruno Krieglstein. Zahlreiche Initiativen folgten, darunter Slow Food Aktionen, Kulinarischer Botschafter Baden-Württemberg, Schmeck den Süden BW, Naturparkbotschafter Stromberg-Heuchelberg und mehr. Seit über zehn Jahren unterstützt Georg die Grüne Woche in Berlin aktiv, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Derzeit liegt sein Fokus darauf, junge Erzeuger, Macher und Köche zu vernetzen. Diese Aufgabe ist entscheidend, um Erfahrungen und Netzwerke weiterzugeben und zu festigen. Dabei stehen für Georg Barta stets die Produkte, die Menschen und ihre Geschichten im Mittelpunkt.